Café „Gugelhupf“ und Restaurant „Altbirnbach“, Bad Birnbach

Das Café Gugelhupf sowie das räumlich und personell dazugehörende Restaurant „Altbirnbach“ gehören zum Gutshof Samareier. Sie liegen jedoch räumlich von den Beherbergungsgebäuden getrennt in einem zweiten Gebäudekomplex. Hotelgäste des Gutshofs erhalten hier Ihr Frühstück sowie, wenn Halbpension gebucht wurde ein Mehrgängiges Abendmenü.

Dieser Gastronomiebetrieb lässt leider zu wünschen übrig. Das Personal – welches sowohl tagsüber im Café als auch abends im Restaurant arbeitet – ist bis auf wenige Ausnahmen ruppig. Das Speisen zum Abendmenü sind zum Teil sehr gut, zu Teil verbesserungswürdig und mit Convenience- Produkten zu bereitet.

Das Frühstück

Frühstück erhalten sowohl Hotelgäste des Gutshofs, wie auch andere Zahlende Gäste. Es besteht aus einem Büffet mit den üblichen Belagangeboten aus Wurst, Käse, Ei, Cornflakes und Müsli sowie verschiedenen Joghurts und Dosenobst. Die in reichhaltiger Auswahl zur Verfügung stehenden Brötchen stammen definitiv nicht aus der eigenen Bäckerei.

Während unseres Mehrtägigen Aufenthalts konnten wir zwischen mehreren Getränken (Kaffee, Tee etc) wählen und erhielten einen gefüllten Becher. Nur am Abreisetag wurde unsere kleinen 5-köpfigen Reisegruppe zusätzlich eine Kanne serviert. War auch eine andere Servicekraft, die sich sogar zwischendurch erkundigte, ob wir noch irgendwelche Wünsche hätten und alles so passt.

Das Café

Nach einem Thermenbesuch haben wir uns im Café niedergelassen, zum Gedeckten Apfelkuchen mit Tasse Kaffee. Der Preis hierfür war akzeptabel. Da es jedoch ein Komplettangebot war, war man nicht bereit Sonderwünsche – warme Schokolade an Stelle von Kaffee – zu akzeptieren. Kaffee und Kuchen waren gut. Die Schokolade war zwar mit warmer Milch, jedoch keine reine Schokolade, sondern mit Kakaopulver zumindest versetzt. Die Sahne war keine Fertigsprühsahne. Insgesamt war der Preis jedoch zu hoch.

Das Café hat den Namen vom entsprechenden Backwerk, dem Gugelhupf. Wir hatten die Möglichkeit, selbigen im Rahmen des Frühstücks einmal genießen zu dürfen. Dieser war sehr locker uns luftig (Pluspunkte), geschmacklich jedoch voll daneben. Kein Geschmack, nur nach Wasser! Und das ist, glaube ich echt eine Kunst. Wenn man bedenkt, dass man hierfür vielleicht zu Kaffee-Zeit ein Stück sich bestellt hätte oder einen gar im „Außer-Haus-Verkauf“ (ein kleiner für 4,80 EUR) erworben hätte …. Schade um das (zum Glück nicht ausgegebene) Geld!

Das Restaurant

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Teil des Gastraums vom „Altbirnbach“

Das Essen, wie eingangs schon angesprochen, ist von unterschiedlicher Qualität. So habe ich schon lange nicht mehr so ein zartes Steak vom Weideochsen serviert bekommen, wie dort. Leider war die Pfeffersoße jedoch aus der Tüte und mit etwas Pfeffer „veredelt“. Der Fisch war an manchen Abenden versalzen, an anderen sehr lecker. Von dem Kartoffelbrei (Stampfkartoffeln) sollte man lieber die Finger lassen, da dieser eindeutig aus der Tüte stammt und niemals von der Küchenkraft gestampft wurde. Die Nachspeise Schokoladenpudding bekommt jede Hausfrau dank Oetker genauso, wenn nicht sogar besser, hin. Sie war auch nichts anderes als entsprechend eingerührtes Pulver. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass man mit dem Hauptgang oder der Nachspeise Glück oder aber auch Pech haben kann.

Die Vorspeisen waren Suppen. In der Regel Brühen. In wie weit diese in nicht allzu schwerer Kleinarbeit durch Knochenauskochen selbst erstellt worden sind, mag ich nicht beurteilen, glaube es jedoch weniger.

Die Servicekräfte

Leider war das Gastronomiepersonal – bis auf wenige Ausnahmen – recht ruppig und manchmal chaotisch und unstrukturiert. Das Abendessen (4 Gänge aus Suppe, Salat, Hauptgang und Nachspeise) wurde mal in zu großen Abständen serviert, mal hatte man den Hauptgang auf dem Tisch, bevor der Salat bzw. die Vorspeise aufgegessen worden ist. Es kam nur einmal vor, leider an unserem Abreisetag, dass wir vom Service zwischendurch gefragt worden sind, ob alles passt und dass wir von vornherein eine Kanne Kaffee (bei 4 Erwachsenen) zusätzlich zu den gefüllten Bechern auf dem Tisch hatten.

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